Alternativen für den Küchen-Bodenbelag

Nach wie vor gehören Fliesen zum alltäglichen Bild in Küchenbereichen. Der Bodenbelag-Markt bietet inzwischen Alternativen, die zum Teil preiswerter sind.
Da der Boden in einer Küche besonderen Belastungen durch Staub, Fett und Essensreste ausgesetzt ist, muss der Bodenbelag leicht zu reinigen sein, ohne dass die Oberfläche dadurch beschädigt wird. Bisher erfüllten Fliesen diese Voraussetzungen. Inzwischen erobern sich aber auch Linoleum und PVC-Designbeläge ihren Platz im Küchenbereich.

Kork – umweltschonender Rohstoff

Als natürlich nachwachsender Rohstoff gehört Korkboden zu den umweltschonendsten Bodenbelägen überhaupt. Alle zehn Jahre bietet eine Korkeiche neuen Kork zur Verarbeitung. Bäume müssen somit nicht gefällt werden.
Kork-Bodenbelag wirkt trittschall- und wärmedämmend und eignet sich somit gut für Räume, in denen viel getobt wird – ein Kinderzimmer beispielsweise.
Kork nimmt Feuchtigkeit sehr gut auf und sollte daher nicht in Feuchträumen verwendet werden. Der Bodenbelag kann sich verformen und aufquellen. Als stark beanspruchter Raum benötigt eine Küche viel Pflege – gerade beim Bodenbelag. Aufgrund der speziellen Pflege und der Feuchtigkeitsaufnahme eignet sich Kork eher nicht für die Küche.

Schöne Dekore beim Parkett

Parkett zählt neben Laminat zu den beliebtesten Bodenbelägen überhaupt. Im Gegensatz zu Kork behält Parkett auch bei Feuchtigkeitsschwankungen seine Form bei. Allerdings bieten die Ritzen zwischen den einzelnen Parkett-Planken Raum für Fett, Staub und eventuelle Essensreste. Das Parkett muss also gründlich gereinigt werden, um einen gewissen Hygienestandard zu halten. Abnutzungserscheinungen und starke Verschmutzungen lassen sich durch Abschleifen des Bodenbelags beseitigen. Eine Versiegelung schützt das Parkett vor neuen Verschmutzungen.

Laminat – pflegeleichter Bodenbelag

Laminat gehört zwar zu den pflegeleichten Bodenbelägen, birgt aber auch Nachteile bei der Verwendung in stark beanspruchten Räumen. Trotz der großen Dekorauswahl, der einfachen Verlegung, den trittschall- und wärmedämmenden Eigenschaften, eignet sich Laminat kaum für die Küche. Laminat darf nur feucht gewischt werden. Starke Verschmutzungen wie Fettspritzer oder Verkrustungen lassen sich so nur schwer vom Laminat entfernen, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Damit eignet sich Laminat nicht für die Verwendung in der Küche.

Teppich – schwer zu reinigen

Ein Teppich erfreut sich mit seinen trittschall- und wärmedämmenden Eigenschaften sowie dem flauschigen Gehgefühl nach wie vor großer Beliebtheit. Trotzdem sollte ein Teppich nicht in der Küche verwendet werden. In den Fasern können sich Schmutz, Fett und Essensreste wunderbar festsetzen. Unter Umständen müssen chemische Mittel eingesetzt werden, um die Flecken aus dem Teppich zu entfernen. Für die Verwendung in der Küche ist ein Teppich einfach zu pflegeaufwendig.

PVC- und Linoleum-Bodenbeläge eignen sich besonders gut

Dank ihrer Strapazierfähigkeit und hohen Pflegeleichtigkeit eignen sich Linoleum- und PVC-Bodenbeläge besonders gut für den Küchenbereich. Fettspritzer, Verkrustungen durch Essen und Schmutz lassen sich ohne aggressive chemische Mittel ganz einfach vom PVC- und Linoleum-Bodenbelag entfernen, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Sollten doch einmal Kratzer auf dem Bodenbelag vorhanden sein, lassen sie sich mit einer speziellen Politur und einer nachfolgenden neuen Versiegelung überdecken.

Fliesen – robust und pflegeleicht

Nach wie vor sind Fliesen der Klassiker unter den Bodenbelägen für Feuchträume. Dieser Bodenbelag erfüllt mit der glatten, robusten und leicht zu reinigenden Oberfläche alle Voraussetzungen für stark beanspruchte Räume. Mit Wasser, einfachem Reiniger und einem Lappen lässt sich der Bodenbelag ganz einfach reinigen.

Vinyl-Design-Bodenbelag für anspruchsvolle Innenarchitekten

Graues Linoleum in unschönen Bahnen prägten noch vor einigen Jahren die Böden in gewerblichen Objekten. Im Wohnraum war elastischer Bodenbelag kaum bzw. gar nicht vorhanden. Niemand wollte sich diesen unattraktiven Bodenbelag in die eigenen vier Wände legen. Mit dem Aufkommen von Vinyl-Design-Bodenbelag hat sich das geändert. Immer öfter findet sich Vinyl-Design-Bodenbelag auch in privaten Wohnräumen. Zahlreiche Dekore, Oberflächenstrukturen und Farbnuancen bieten genügend Spielraum für ein wohnliches Wohnambiente.

Kostengünstige Alternative zu anderen Bodenbelägen

Vinyl-Design-Bodenbeläge sind im Gegensatz zu keramischen oder Holz-Bodenbelägen relativ kostengünstig in der Anschaffung. Extrem strapazierfähig und pflegeleicht eignet sich dieser Bodenbelag vor allem für Bereiche mit hoher Beanspruchung. Mit Nutzschichten von 0,3 mm, 0,5 mm und 0,7 mm deckt Vinyl-Design-Bodenbelag verschiedene Belastungen durch Kunden oder tobende Kinder ab.
Dank der fußwärmenden Eigenschaften der Vinyl-Design-Bodenbeläge können die Heizkosten um ein Vielfaches gesenkt werden. In Zeiten steigender Strom- und Gaspreise ein unschlagbarer Vorteil.
Für die Verlegung werden keine Handwerker benötigt. Vinyl-Design-Bodenbelag mit Klick-System lässt sich durch Ineinanderstecken von Nut und Feder spielend einfach verlegen.

Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch praktische Formate

Teppiche und Holzdielen schränken Hobby-Innenarchitekten bei der Gestaltung drastisch ein. Fliesen und Planken hingegen können wunderbar miteinander kombiniert werden. Dabei spielt es keine Rolle, welche Oberflächenstruktur und Farbnuancen zusammen verwendet werden. Zahlreiche Dekore setzen der Fantasie keine Grenzen. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Allein Gerflor bietet in der Kollektion „Insight“ 57 unterschiedliche Dekore und Farbnuancen beim Vinyl-Design-Bodenbelag an und mit jeder Kollektion kommen neue Dekore heraus.

über 200 PVC-Böden im Angebot – meine Wahl: schwarz weißes Schabrettmuster

Bei meiner Suche nach einem schönen PVC-Boden bin ich bei allfloors fündig geworden. Über 200 PVC-Böden finden sich im Sortiment. Ich habe mich für den Klassiker in schwarz-weiß geschecktem Schachbrettmuster entschieden. Im Baumarkt gab es einen ähnlichen Boden, der aber nicht mal einen Milimeter dick war. Da ich nicht jeden Nagel meiner alten Dielen durchgedrückt sehen möchte, habe ich mich für den Markenboden aus dem Internet entschieden:

Von den technischen Daten her ist dieser Boden sogar für Gewerberäume nutzbar, aber es kann auch zu Hause nicht schaden, wenn er lange hält und Komfort bietet…

Technische Daten meines neuen PVC-Belages

Materialstärke: 2,60 mmNuztzschicht: 0,25 mmNutzungsklasse Wohnen: 23
Nutzungsklasse Objekt: 31
Rollenbreite: 4 m, 2 mFlächengewicht: 1700 g/m²Trittschallverbesserungsmaß: > 19 dB
Fussbodenheizung: geeignet
Rutschsicherheitsklasse: R10

ach so, den Preis fand ich mit EUR 12,75 total ok… der aus dem Baumarkt sollte EUR 4,99 … aber ganz ehrlich, der war so dünn wie eine Bauplane… als Bodenbelag kann ich mir so was nicht vorstellen…